Mies-van-der-Rohe-Haus Berlin
Seit meiner Besichtigung der Villa Tugendhat in Brno kann ich mit dem Namen Ludwig Mies van der Rohe etwas anfangen, einer der bedeutendsten Architekten der Moderne. Mir gefallen vor allem seine kleineren Entwürfe, von Wohngebäuden etc.
Auch in Berlin hat er seine Spuren hinterlassen. Am bekanntesten ist sicherlich die Neue Nationalgalerie. Aber in einer kleinen Seitenstraße in Alt-Hohenschönhausen liegt das Wohnhaus, das einst die Eheleute Lemke bauen ließen, ein, ähnlich wie Villa Tugendhat, von der Straßenseite eher unscheinbarer verklinkerter Flachbau, der sich zum Garten mit großen Fensterflächen erschließt. Der Garten öffnet sich zum Obersee.
Wichtig ist, dass man solche Gebäude immer in ihrem zeitlichen Zusammenhang sieht. Ein „schnöder Winkelbungalow“ ist vielleicht für den ein oder anderen nichts besonderes. Aber diese Art zu bauen war Anfang der 1930er Jahre definitiv außergewöhnlich und richtungsweisend.
Mir haben es bei solchen Gebäuden vor allem auch die Details angetan, wie Türen- und Fensterbeschläge. Beachtenswert finde ich z. B. die Anbringung der Türklinke in der Haus- oder Terrassentür auf dem halbkreisförmigen Blech. Auch die Unterteilung der großen Fenster in einzelne Flächen und die Art, wie die einzelnen Streben und die Scheiben befestigt sind, finde ich sehr harmonisch.
Es müsste sehr schön sein, dort zu wohnen. Leider hat es die Geschichte recht kurz nach der Fertigstellung nicht besonders gut gemeint mit Bewohnern und Haus, in gewissen Aspekten eine weitere Parallele zur Villa Tugendhat. Nähere Informationen kann man auf der Internetseite zum Haus nachlesen.
Das Haus findet man an der Oberseestraße 60 in 13053 Berlin und ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
endlich mal wieder ne neue HP! 🙂
Aber bei Ludwig bist du bei mir an der richtigen Adresse…
google mal nach Haus Lange und Haus Esters in Krefeld.
(http://www.kunstmuseenkrefeld.de/d/veranstaltungen/mehrmies/index.html)
Zwei Knaller-Buden im Schuhkarton-Design. Gebaut Anfang der 1920er Jahre inmitten einer hochvornehmen Zuckerbäckervillen-Siedlung.
Da wäre ich gerne dabei gewesen., als sich die Nachbarn über die Fabrikgebäude das Maul zerrissen haben.
Ich bekomme jedes Mal Herzklopfen, wenn ich da rein gehen
(War schon länger nicht mehr da..)
Etwas jünger, aber auch schon unter der Erde: Heinz Bienefeld. Hatte mal das Vergnügen den Menschen persönlich zu erleben. Wow!
Schöne Bilder übrigens.
Dette
Kommentar by dette ecker on 1. Juni 2012 at 17:00